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König Fußball schlägt Aufklärung


08 Jul

Ein sehr interessanter Artikel über die Programmpolitik der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten während der Fußball-Weltmeisterschaft findet sich aktuell bei Telepolis:

Wenn die Griechen einst zum Kampf der Wagen und Gesänge nach Olympia riefen, konnten sie sicher sein, in Frieden anreisen zu können. Denn das „olympische Händehalten“ war ein Waffenstillstand, der schon 10 Monate vor den Spielen begann und allen Athleten, Künstlern und Zuschauern eine sichere Anreise und einen ungestörten Verlauf der Spiele garantierte.
Heutige sportliche Großereignisse sind kein Garant mehr für friedliche Zeiten, jedenfalls was den sozialen Frieden angeht: Steigende Sozialbeiträge, Kürzungen im Sozialbereich, insolvente Krankenkassen sind die heutigen Kriegserklärungen, die geschickt in Phasen sportlicher Euphorie lanciert werden. Das Stillhalteabkkommen, das heute herrscht, ist ein anderes, nämlich das zwischen Politik und Medien.
Im deutschen Fernsehen, dem öffentlich-rechtlichen zumal, herrscht während der Fußballweltmeisterschaft in gesellschaftspolitischer Hinsicht Funkstille. Polit-Talks, Wirtschaftsmagazine und andere kritische Sendungen, von den Rundfunkanstalten gerne als die Flaggschiffe öffentlich-rechtlichen Journalismus‘ hochgejazzt, gehen auf Tauchstation.

Wer den kompletten Artikel eines uns nicht gänzlich unbekannten Autors lesen möchte, findet ihn hier:

TP: König Fußball schlägt Aufklärung

Anti-Medien-Blog

Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter