Dass er in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem als Journalistenschauspieler erscheint, hat Helmut Markwort sich selbst zuzuschreiben: Als Darsteller seiner selbst in einer fingierten Redaktionskonferenz des unnötigsten Wochenmagazins aller Zeiten, Focus, mit seinem grenzdebilen „Fakten, Fakten, Fakten“ lieferte er Munition jetzt schon für mehrere Generationen von Kabarettisten und Comedians. Dass der Focus mit wahrhaftigem Journalismus irgendetwas zu tun hat, kann nur der behaupten, der Journalismus allgemein für eine durch und durch verlotterte Veranstaltung hält, und wird auch hierin neuerdings von Marktwort munitioniert:
Der scheidende Focus-Chefredakteur Helmut Markwort hat einen Artikel über Sex-Skandal um Franck Ribéry verhindert. Das berichtete das Hamburger Abendblatt am Freitag unter Berufung auf Angaben von Redaktionsmitgliedern. Einem Bericht von Sueddeutsche.de zufolge hat der Burda-Verlag dies inzwischen bestätigt.
Pikant daran ist, dass Markwort auch im Aufsichtsrat des FC Bayern München sitzt, also dem Arbeitgeber von Ribéry.
Meedia: Bestätigt: Markwort verhinderte Artikel über Ribéry-Skandal