Archive for April 20th, 2012

In 80 Fehlern um die “Welt”


20 Apr

Wenn JournalistInnen Zahlen verwenden, ist stets größte Vorsicht angebracht: In den allermeisten Fällen, in denen in Zeitungen und Fernsehnachrichten mit Zahlen jongliert wird, sind die Angaben falsch, missverständlich oder unvollständig. Das gilt im übrigen auch für sogenannte Qualitätsmedien. Überraschend war aber doch die Anzahl an Fehlern, die mir begegneten, als mir eine nette Bahn-Bedienstete im ICE eine Ausgabe von “Die Welt aktuell” in die Hand drückte. Da fand ich beispielsweise folgendes:

Welt-Statistik02

Nichts lieben Zeitungsjournalisten mehr als Zahlen. Wahlergebnisse, Statistiken, Meinungsumfragen, der Prozentsatz der Ostdeutschen mit krummen Füßen, Gewichte und Maße insbesondere von Frauenleibern, die Länge männlicher Geschlechtsteile, die jährlichen Durchschnittszahlen von Geschlechtsverkehren, Mordtaten oder dem Verzehr von Sacherschnittchen außerhalb Wiens und die kommagenaue Bezifferung des Elends der Welt, all das entnehmen wir täglich der Zeitung.

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Parfüm duftet nach frischem MacBook


20 Apr

MacBookwhiteManchmal kann man seinen Computer ja wirklich nicht mehr riechen. Dass es aber den umgekehrten Fall auch gibt, überrascht dann doch: In Australien stellt ein Parfüm-Hersteller ein Duftwasser her, dass den Geruch eines frisch ausgepackten MacBooks verströmt:

Frei verkauft wird dieses Apple-Parfüm aber nicht, sondern wurde eigens für eine Kunst-Ausstellung zusammengestellt. Wie das US-Unternehmen ‚Air Aroma‚ auf seinem Firmenblog schreibt, sei das dreiköpfige Künstlerkollektiv namens "Greatest Hits" aus dem australischen Melbourne an den Parfümhersteller mit dieser Idee vor einigen Monaten herangetreten. Gavin Bell, Jarrah de Kuijer und Simon McGlinn wollten einen einzigartigen Duft kreieren, Anlass ist eine übermorgen beginnende Ausstellung.

Die Ausstellung, die am heutigen Tag in Melbourne beginnt, trägt den Titel "De facto Standard". Die Herstellung des Parfüms war nicht ganz so einfach:

Man habe dafür zunächst Proben aus Südfrankreich bestellt, genauer gesagt waren es die Duftnoten Klebstoff, Plastik, Gummi und Papier. Diese Bestandteile setzten die Parfüm-Designer dann ein, um eine ganze Reihe an "unverkennbaren Duft-Mischungen" herzustellen. Verglichen wurden die Düfte natürlich im "Feldversuch", also beim Öffnen einer MacBook-Pro-Verpackung.

Pech für Mac-Fans: Das Duftwasser wird übrigens nicht im freien Verkauf erhältlich sein.

Parfümhersteller entwickelt MacBook-Pro-Duft – WinFuture.de

Anti-Medien-Blog

Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter