„In“ zu sein bedarf es wenig/denn wer „in“ ist, der ist König!
So könnte man in unseren „in“-Zeiten trällern. Alles ist „in“, vor allem natürlich der „Insider“. Aber auch die „Indoor“-Sportler, der Innen-Architekt oder das Inntal-Dreieck. Was allerdings nicht „in“, sondern vielmehr ziemlich „out“ ist, das ist „in“ + [Jahreszahl].
Eine Million Strafen in 2012 erwartet
Auch wenn findige Sprachforscher Belegstellen deutscher Zunge aus beachtlich weit zurückliegenden Zeitaltern aufgespürt haben, ist doch festzuhalten, dass stets das falsch bleibt, was unnötig ist. Und im Deutschen reicht die Nennung der Jahreszahl ohne Präposition völlig aus. So sieht es im übrigen auch der Duden:
(nicht standardsprachlich; nach englischem Vorbild) in 2009
Besonders fatal wird die pathologische Lust, „in“ zu sein, wenn man den Fehler in Riesenlettern auf Werbeplakaten verbreitet, wie es die Kölner Filiale des ProMarkt getan hat:
Ganz schöne Outsider, diese Insider!