Nach dem Rauswurf von Trainer Stale Solbakken beim 1. FC Köln resümiert der Kölner Stadtanzeiger:
Mit der Beurlaubung Solbakkens endete ein zuletzt unwürdiges Spiel: Solbakken wurde nach der Niederlagen- und Gegentorflut zunehmend in Frage gestellt. Horstmann übernahm die Rolle des Zauderers, dem die Fantasie für die Sanierung des Klubs fehlte. Er hatte schlicht keinen Nachfolger.
Das klingt ja erst einmal nach Mitgefühl. Aber wer hat denn Trainer Solbakken “zunehmend in Frage gestellt”? Darauf könnte der Kölner Stadtanzeiger durchaus auch eine Antwort geben. Er war es nämlich vorrangig selber. Nur wenige Tage zuvor war zu lesen:
Die Frage, ob das Experiment mit Stale Solbakken als Trainer des 1.FC Köln gescheitert ist, stellt sich nach dem entmutigenden 0:4 von Mainz nicht mehr. Die Frage lautet nurmehr, wann der Klub alle Seiten – Spieler, Offizielle, Fans und den Trainer selbst – von dem ebenso quälenden wie lähmenden Status quo erlöst.
Und im gleichen Beitrag heißt es:
Für die verbleibenden Spiele muss nun jemand die Mannschaft übernehmen, der – das macht es einfach – nur eine Voraussetzung mitbringt: Er darf nicht Stale Solbakken sein.
Zu den katastrophalen Zuständen beim 1. FC Köln trägt der Kölner Stadtanzeiger ein Gutteil bei: Er ist nämlich Teil der Katastrophe.
„Vom ersten Tag an Chaos“ – Kölner Stadt-Anzeiger
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