Was suchen die Leute eigentlich im Internet? Das weiß natürlich niemand besser als die Suchmaschinenspezialisten der Fa. Google. Die haben eine Rangliste mit den am häufigsten eingegebenen Suchbegriffen des Jahres 2008 veröffentlicht. Und ich muss sagen, da bleibt einem doch die Spucke weg. Liste sieht nämlich so aus:
1. ebay
2. youtube
3. wetter
4. gmx
5. google
6. video
7. wikipedia
8. web.de
9. bild
10. telefonbuch
Was am meisten verwundert: Wer nur halbwegs mit der Funktionsweise des Internet vertraut wäre, bräuchte für praktisch keinen der genannten Begriffe eigens eine Suchmaschine. Da ist also der Herr Posauke aus Bottrop, und der möchte gerne zu Ebay. Da geht er dann auf die Seite „www.google.de“ und gibt dort als Suchwort „ebay“ ein. Befriedigt stellt er fest, dass die Antwort auf seine Frage „www.ebay.de“ lautet. Vielleicht auch eine Form der Selbstvergewisserung. Was aber macht der Herr Posauke, wenn er mal was im Internet sucht, was wirklich schwer zu finden ist? Er macht gar nichts. Denn er wüsste wahrscheinlich noch nicht einmal, was für Suchbegriffe er eingeben müsste.
Diese top10 liste ist wahrscheinlich auf features der neuen browser zurückzuführen, besonders platz 5, google bei google. Gibt man nämlich in die adressleiste eine nicht url ein, wird sofort mit dem begriff eine „Auf gut Glück“ suche durchgeführt mit der standardsuchmaschine, meist google. ich erwische mich selber öfters dabei, einfach youtube in die adressleiste einzutippen und dann enter zu drücken, und lande dort wo ich hinwill (besonders wenn etwas nach neuinstallation noch nicht in der history ist)
Google sucht Google. Stimmt: Das klingt ein bisschen nach „Bauer sucht Frau“ oder „Hirn sucht Schale“. Was will uns Google eigentlich mit dieser hirnrissigen Rangliste sagen?