Bild-Studie der Otto-Brenner-Stiftung

19 Mai

Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz haben haben im Auftrag der Ott-Brenner-Stiftung untersucht, wie die Bildzeitung in der Euro- und Griechenland-Krise mit Pressekampagnen versucht hat, Politik zu machen. Die Schlussfolgerungen der beiden Autoren ist über diesen konkreten Anlass hinaus interessant. Ihre Quintessenz: Die Bildzeitung ist gar keine Zeitung!

Wenn „Bild“ inzwischen als „Leitmedium“ gilt, sich selbst in der politischen Mitte verortet, seine Vertreter in der Rolle als Analytiker von politischem und gesellschaftlichem Geschehen wie selbstverständlich neben Vertretern angesehener Qualitätsmedien in Talkshows sitzen, wenn Chefredakteur Kai Diekmann reklamiert, die politische Agenda dieser Republik mitzubestimmen – dann hat sich in den letzten Jahren etwas verschoben. Denn dann hat inzwischen ein Massenmedium auf die politische Öffentlichkeit Einfluss gewonnen, das mehr in der Welt der Werbung, der PR und des Marketings zu Hause ist als im Journalismus.

Die Zusammenfassung der Studie ist hier zu finden.

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Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter