In Alexandria in Ägypten ist ein Anschlag auf eine koptische Kirche verübt worden. Im medialen Nachhall dieses Ereignisses zitiert der Kölner Stadtanzeiger auch das Oberhaupt der katholischen Kirche:
Das Attentat hat auch weltweit Bestürzung und Empörung ausgelöst. Papst Benedikt XVI. verurteilte den Anschlag als „feige Geste des Todes“.
Wie sehr man sich auch eine Nachfrage wünscht: Journalisten, die des Kölner Stadtanzeigers zumal, tun einem nicht den Gefallen. Denn was ist eigentlich mit einer „feigen Geste“ gemeint? Wäre der Anschlag eher gerechtfertigt gewesen, wenn er mutig ausgeführt worden wäre? Darf man, nach Ansicht des christlichen Führers aus Rom, Menschen in den Tod schicken, solange es nicht feige, sondern extravagant, offensichtlich, öffentlich und beherzt geschieht? Was hier spricht, ist nicht die christliche Stimme der Moral, sondern der Lanzer der 2. Weltkriegs, der alles rechtfertigt, solange nur die eigene Landserehre nicht verletzt wird. Moralisch denkenden Menschen wird da eher schwindlig.