FC-Fans haben ja nicht ständig so viel Grund zur Freude: Weder was das aktuelle Spielgeschehen, noch was die Berichterstattung darüber im Kölner Stadtanzeiger angeht. An diesem Wochenende wäre es aber doch einmal so weit gewesen. Immerhin bezwingt der 1. Fc Köln mit 4:0 Toren den SC Freiburg. Nach dem Kantersieg hätte sich der FC doch auch mal einen Kanter-Artikel verdient. Doch den Kölner Stadtanzeiger berührt das wenig. In seiner Online-Ausgabe macht er daraus kurzerhand lediglich ein 2:0.
Nach dem Wechsel verflachte die ohnehin ereignisarme Partie noch ein wenig mehr. Die erste große Chance hatten die Freiburger, als Felix Bastians eine Flanke von Cisse aus kurzer Distanz neben das Tor setzte. Die Kölner fanden kaum noch ins Spiel, konterten aber wieder gut: Erneut auf Vorlage von Peszko gelang Podolski auf 14 Metern das 2:0. (dapd)
Eine Partie mit vier Toren (noch dazu ein spektakuläres Ecken-Tor) “ereignislos” zu nennen, ist schon eigentümlich. Aber den Artikel mit dem 2:0 enden zu lassen, wo doch das Doppelte gerade gut genug gewesen wäre, das ist ein echtes Eigentor. Dass hierbei offensichtlich von der Nachrichtenagentur dapd abgeschrieben wurde, kommt noch erschwerend hinzu: Kann denn der Kölner Stadtanzeiger nicht einmal mehr bei Heimspielen eines Kölner Fußballclubs mit Eigenberichten aufwarten? Da hilft nur eins: Auswechseln und zum Duschem schicken!
1. FC Köln feiert Kantersieg – Kölner Stadt-Anzeiger
Tags: 1. FC Köln, Kantersieg, Sportjournalismus