Kress Report im Jugendwahn

02 Jul

Älter werden ist gerade im Medienzeitalter ja nicht so schön. Im High Definition Fernsehen sieht man jede Falte und jedes graue Haar. Da macht man sich doch gerne ein bisschen jünger. Und die jungen Zuschauer, die sind ja sowieso die wichtigsten. Also ran an die Zielgruppe, mit Jugendzentrum-Charme und Kindergeburtstags-Appeal. Erfolgreich ist damit der ARD Markencheck. Diese Verbrauchersendung gucken nämlich tatsächlich ein paar Zuschauer unterhalt jener 61 Jahre, die der gewöhnliche ARD-Zuschauer im Durchschnitt alt ist. Aber was das Medienfachblatt Kress Report daraus macht, geht dann vielleicht doch ein bisschen zu weit:

Ausschnitt: Kress Report

Ausschnitt: Kress Report

Die Zuschauer zwischen 14 und 49 als „Jugend-Quote“ zu bezeichnen, ist selbst unter Zuhilfenahme von sehr viel Nivea-Produkten doch etwas vermessen. Trotz oder wegen des Cremetopfes.

 

 

 

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Kölner Stadtanzeiger: Sag‘ mir, wo die Brücken blüh’n

02 Jul

Dass die Stadt Köln eine Dauerbaustelle ist, das ist seit Dombau-Zeiten ein Allgemeinplatz. Da kann man natürlich schon mal durcheinander kommen. So ist es heute auch dem Kölner Stadtanzeiger gegangen. Eine Baustelle an einem Tunnel zur Kölner Zoobrücke, einer Hauptverkehrsader der Stadt, wurde laut Stadtanzeiger zweimal gebaut: Einmal 1969 und einmal 1970.

Ausschnitt: Kölner Stadtanzeiger Online

Ausschnitt: Kölner Stadtanzeiger Online

Dass ein Tunnel, der erst 1970 gebaut wurde, schon 1969 eröffnet worden ist: dat jiddet nur in Kölle …

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Phil.Cologne: Philosophie als Spaßevent?

26 Jun
Sokrates: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".

Sokrates: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.

„Philosophie ist in unseren Zeiten der Spaßkultur etwas Antiquiertes“. Den Satz hörte ich gerade im Radio auf WDR 5. Es handelte sich bei der Äußerung um Werbung für die Veranstaltungsreihe Phil.Cologne, die genau das tut, was der Satz scheinbar negiert: Philosophie als Spaßkultur inszenieren. Da gibt es Veranstaltungen wie „Schlag den Platon“, einen Philosophie-„Slam“, und ansonsten Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, die stets nach demselben Muster ablaufen: Man nehme einen irgendwie aus den Fernsehen bekannten Kopf, z.B. den Tatort-Pathologen Joe Bausch, kombiniere ihn mit irgend einem Intellektuellen, den man bestenfalls auch aus dem Fernsehen kennt, z.B. Rüdiger Safranski, und nehme sehr viel Eintrittsgeld dafür, dass sie das tun, was sie sonst im Free-TV auch umsonst erledigen. Bis zu 30 Euro Eintritt kosten nämlich die Veranstaltungen, die noch dazu großzügig von der Lanxess AG,  dem „Alleinigen Hauptsponsor des ersten Philosophiefestivals“, unterstützt werden — wobei der Ausdruck „alleiniger Hauptsponsor“ ein hübsches, fast schon philosophisches Paradox ist. Großzügige Förderung erfährt phil.Cologne auch durch den „Medienpartner“ Westdeutscher Rundfunk, der auf hochattraktiven Sendeplätzen unbezahlte Werbung für die Veranstaltungsreihe macht. In der Philosophie von Karl Marx würde man das alles wohl Mehrwert-Produktion nennen. Besondere, womöglich sogar selbstironische Volte der Veranstalter ist das Gespräch von Frank Schirrmacher und Rangar Yogeshwar zum Thema „Unsere Zukunft zwischen Ego und Nachhaltigkeit“: Über das Sujet, vor allem das „Ego“, kann wohl kaum jemand besser Auskunft geben, als genau diese zwei Festredner.

Nichts gegen Fröhliche Wissenschaft! Aber das Programm von phil.Cologne macht doch schwer den Eindruck, als wolle man die Loveparade mit etwas Intellektuellen-Brimborium zum klassischen Ballettabend aufmotzen. Unterhaltungsautor Frank Schätzing ist zwar Kölner, aber mit Sicherheit kein Philosoph — vielleicht steht er ja nach Meinung der Programmmacher für das „Cologne“ im Terminus „phil.Cologne“. Wer es etwas günstiger haben möchte, kann sich ja einfach mal in die ein oder andere Philosophie-Vorlesung an der örtlichen Hochschule schmuggeln. Da reden Profis, und Eintritt kostet es auch nicht.

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EU: Europäer haben schlechte Computerkenntnisse

15 Jun

Die Europäische Union attestiert ihren EinwohnerInnen zu wenige bzw. zu schlechte Computerkenntnisse. Laut einem Onlineartikel auf Die Presse kennt sich die Hälfte der Europäer kaum oder gar nicht mit Computern aus. In ihrem Fortschrittsbericht zur digitalen Agenda soll die EU festgestellt haben:

Innerhalb des vergangenen Jahres hätten sich die IT-Kenntnisse der Menschen weder quantitativ noch „in Bezug auf das Niveau“ verbessert, steht in dem Bericht. Ein Drittel der Befragten konnte gar nicht mit dem Computer umgehen.

Diese Unkenntnisse haben auch Einfluss auf den Arbeitsmarkt. In Firmen der EU sollen bis zum Jahr 2015 bis zu 900.000 Stellen im IT-Bereich nur schwer zu besetzen sein. Der
Fortschrittsbericht ist hier abrufbar.

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Buchmarkt: Viel weniger neue Bücher

13 Jun

Die deutschen Verlage bringen deutlich weniger Neuerscheinungen auf den Markt als in der Vergangenheit. Die Zeitschrift Buchreport zählt regelmäßig die Zahl neuer Bücher. Novitätenpegel nennt sie das. Und dieser Novitätenpegel liegt im Juni 2013 um ein Drittel niedriger als iVerden vergangenen Jahren:

 Die Verlage haben lediglich 340 Neuerscheinungen auf die Rampe gelegt. Damit liegt der Titelausstoß fast ein Drittel unter Vorjahr. Diese Entwicklung ist zwar statistisch leicht überzeichnet, weil die Kategorien angepasst wurden: Paper­back-Ausgaben werden jetzt konsequenter als in den beiden Vorjahren herausgefiltert und auch Comic-Taschenbücher fließen nicht mehr in die Rechnung ein. Aber auch unabhängig von diesen Anpassungen bleibt es bei einer deutlich zweistelligen Titelreduktion der Taschenbuch-Neuerscheinungen als Reaktion auf einen schrumpfenden Markt.

Allein die Taschenbuchreihen der großen Medienkonzerne wie Bertelsmann oder Holtzbrinck sowie der unabhängigen Verlage Bastei-Lübbe, dtv und Suhrkamp seien um 23 Prozent kleiner als sonst.

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Griechenland: Erster öffentlich-rechtlicher Rundfunk wird geschlossen

12 Jun
Letzte Zuckungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (Screenshot)

Letzte Zuckungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (Screenshot)

Auch im EU-Staat Griechenland gab es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunksender, der mit Gebühren finanziert war. Gab. Denn die griechische Regierung hat beschlossen, diese Rundfunkanstalt abzuschaffen, und sie hat auch sogleich Nägel mit Köpfen gemacht: Um 0:00 Uhr ließ sie Sendebetrieb des ERT (Ellenike Radiophonia Kai Teleorasi) einstellen, Polizei soll vor verschiedenen ERT-Gebäuden in Stellung gegangen sein, um Unruhen zu verhindern.

Ein in der europäischen Rundfunkgeschichte einmaliger Vorgang. Selbst zu Zeiten der griechischen Militärdiktatur Anfang der 1970er Jahre sendete der öffentliche Rundfunk weiter, wenn auch mit zweifelhaftem Programm, wie der Branchendienst DWDL kommentiert.

Regierungssprecher Simos Kedikoglou begründete die Abschaltung mit der „unglaublichen Verschwendung“ des Staatsrundfunks. Dabei hat der Sender einen relativ bescheidenen Etat von 300 Millionen Euro und schätzungsweise 2500 bis 2900 MitarbeiterInnen. Zum Vergleich: Der Westdeutsche Rundfunk Köln hat einen Etat von 1,7 Milliarden Euro sowie ca. 4.900 feste und 20.000 freie Mitarbeiter.

Mogens Blicher-Bjerregård, Präsident der European Federation of Journalist – des größten europäischen Journalistenverbands, sagt zur ERT-Schließung:

„Diese Pläne sind einfach absurd. Es wird ein schwerer Schlag für die Demokratie, den Pluralismus in den Medien und den Journalismus als öffentliches Gut in Griechenland sein, und damit den Bürgern ihres Rechts auf ehrliche, besonnene und unvoreingenommene Informationen berauben. Aber es bedeutet auch den Verlust von vielen Arbeitsplätze für Journalisten im ganzen Land“.

Aus Solidaritätsgründen hat auch der private Rundfunk in Griechenland gestern Abend für einige Stunden das Programm eingestellt. Der spanische Rundfunk hat ebenfalls zu Solidaritätszwecken einen eigenen Kanal zur griechischen Rundfunkkrise im Internet gestartet.

Die griechische Regierung will unter neuen Vorzeichen eine neue Rundfunkanstalt gründen, mit deutlich weniger Mitarbeiterinnen. Hierzu gibt es aber noch keine detaillierten Pläne. Hintergrund der Rundfunkschließung ist die Eurokrise in dem südeuropäischen Land. Die griechische Regierung hat sich vorgenommen, in diesem Jahr 4.000 Staatsbedienstete zu entlassen. Bis Ende 2014 sollen weitere 14.000 gehen.

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Küppersbusch im „Tagesschaum“: Mehr Schaum als Traum

12 Jun

kueppersbusch tagesschaumDie Besenkammer der Produktionsfirma probono, deren Eigentümer Friedrich Küppersbusch ist, musste als Aufnahmestudio reichen für die mit viel Vorschusslorbeeren ausgestattete erste Ausstrahlung der WDR-Sendung „Tagesschaum“. Produzent und Moderator: Friedrich Küppersbusch. Eine nackte Neonröhre, eine nackte Wand, die lediglich mit ein paar Spickzetteln dürftig bekleidet ist, und ein „Sozialkundelehrer ohne Haare“, wie sich Küppersbusch selber nennt, müssen als Ausstattung reichen. Mehr Understatement geht nicht. Dass auch die Sportsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ in ähnlichem Outfit daherkommt, lässt den „Tagesschaum“ nicht gerade sehr innovativ aussehen.

Und, wie war’s? Ging so. Zehn Minuten Monolog des merkwürdig heiseren Küppersbusch waren weniger als das, was selbst seine Fans erwartet haben dürften. Statt Einspielfilmen, einst die große Stärke des Küppersbusch-Formats „ZAK“, gab es Slideshows und Bilderstrecken, die ebenfalls ausschließlich vom Moderator aus dem Off besprochen wurden. Rubriken (z.B. „irgendwas mit Hitler“) wurden stereotyp mit der Redewendung „worauf Sie schon lange gewartet haben“ angekündigt, nur um zu merken, dass man nicht wirklich darauf gewartet hat. Was bleibt, war eine in Teilen kabarettistisch angehauchte journalistische Rede auf mittlerem Wortspielniveau. Auch das reicht, um Küppersbuschs „Tagesschaum“ im Einerlei des deutschen Fernsehens zum einem herausragenden Beispiel des Politjournalismus zu machen. Das sagt allerdings mehr über den Politjournalismus und das deutsche Fernsehen als über die Qualitäten dieser Sendung. Küppersbuschs größte Stärke konnte er aufgrund der Beschränkungen dieses Formats gar nicht ausspielen: Seine kongenialen Interviews. Bis zur Bundestagswahl im September will der WDR den „Tagesschaum“ weiter ausstrahlen. Es steht zu wünschen, dass man dem einsamen Moderator noch Gäste ins Studio geschafft werden, an denen er sich reiben und abarbeiten kann. Dann könnte diese Sendung wirklich ein Erfolg werden. Und noch ein letzter Tipp: Friedrich, trink‘ ein Glas heißen Tee vor der Aufzeichnung!

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ARD contra Kebekus: Kein „Dunk den Herrn!“

05 Jun

Komikerin Carolin Kebekus (Foto: Wikimedia)Die Kölner Komikerin Carolin Kebekus hat sich in der Sendung „TV Total“ von ihrer ersten eigenen Sendung distanziert. „Kebekus“ startet heute (Mittwoch, den 05.06.2013) als Pilotfolge auf EinsFestival. „Brauchen Sie nicht zu gucken, ist total verschnitten“, erklärte Kebekus.

Hintergrund ist ein kirchenkritischer Rap mit dem Titel „Dunk den Herrn!“ Darin kommen so denkwürdige Sätze vor wie „Sonntags in der Messe/zieh ich nur ’ne Fresse“. Eine als Nonne kostümierte Kebekus lutscht auch an einem Kruzifix und entblößt offenbar ihre „private parts“ dem Gekreuzigten. Für den WDR als verantwortlichem Sender wohl zu viel. Die Sendung soll angeblich schon rekdationell abgenommen und nun im nachhinein um die kirchenkritische Szene bereinigt worden sein.

Der WDR teilt zu der Angelegenheit mit:

„Insbesondere durch die Szenen mit dem Kruzifix könnten religiöse Überzeugungen von Zuschauern verletzt werden. Dies war und ist nicht die Intention der Redaktionsgruppe ‚Junges Fernsehen‘ – und ließe sich auch nicht mit dem WDR-Gesetz vereinbaren, das in § 5 ausdrücklich festlegt, die religiösen Überzeugungen der Bevölkerung zu achten.“

Kebekus geht davon aus, dass sie keine weiteren Shows mit dem WDR produziere. Von der ausgestrahlten Sendung will sie sich explizit distanzieren. Auf die Nachfrage, ob sie es sich nicht mit ARD und WDR verscherze, antwortete sie:  „Och echt? Das tut mir jetzt leid.“

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Raab soll Tagesthemen moderieren!

04 Jun
Fernsehjournalist Stefan Raab (Foto: Wikimedia)

Fernsehjournalist Stefan Raab (Foto: Wikimedia)

Nachdem der Tagesthemen-Moderator Tom Buhrow zum neuen WDR-Intendanten erkoren wurde, hat das journalistische Flagschiff der ARD ein Problem mehr: Es sucht einen neuen Moderator. Zwar hat der NDR, der die Tagesthemen in Hamburg veranstaltet, bereits Aushilfsmoderator  Ingo Zamperoni vorgeschlagen. Doch nach den überaus komplizierten und für Außenstehende kaum einsichtigen Proporzregeln innerhalb der ARD hat für den Posten der WDR Köln das Vorschlagsrecht, und der möchte einen Kölner Kandidaten und nicht einen von der Waterkant.

Was ist da naheliegender, als den versierten Fernsehmoderator Stefan Raab zum neuen Tagesthemen-Moderator zu machen. Folgendes spricht für Raab:

1. Stefan Raab ist Kölner: Er hat zum Beispiel auch eine eigene Karnevalssitzung erfunden;

2. Stefan Raab hat eine abgeschlossene Berufsausbildung (Metzger, Abschlussnote: sehr gut), was ihn von einem Großteil der öffentlich-rechtlichen Journalisten unterscheidet;

3. Stefan Raab ist recht medienerfahren (eigene Sendung bei einem Fernsehsender etwas weiter hinten auf der Fernbedienung);

4. Stefan Raab hat Erfahrungen mit dem öffentlich-rechtlichen System: Anfang der 1990er Jahre komponierte er Werbejingles unter anderem für das ARD Morgenmagazin; er entwickelte außerdem für den siechen ARD-Vorentscheid zum Eurovision Song Contest das Format Unser Star für Oslo;

5. Stefan Raab ist ein erfahrener Polit-Talkshow-Moderator: Mit der Sendung Absolute Mehrheit schaffte er es, auch unterhaltungsverdrossene Zuschauer wieder für den Privatsender Pro7 zu gewinnen;

6. Stefan Raab kann das, was auch die Tagesthemen auszeichnet: In 30 Minuten die Welt nicht verständlich machen;

7. Stefan Raab ist mit den Großen dieser Welt auf Du und Du (Jürgen Drews, Lena Meyer-Landshut, Moses Pelham);

8. Stefan Raab würde auch die jüngeren Zuschauer (also unter 60) wieder für die ARD begeistern (Altersdurchschnitt der ARD-Zuschauer: 61 Jahre).

Wenn auch DU möchtest, dass dieser fähige junge (46) deutsche Fernsehjournalist die wichtigste Nachrichtensendung des Landes moderiert, dann schreibe an rundfunkrat@wdr.de oder poste etwas hier im Blog. Ich werde alle Zuschriften an die entscheidenden Schalthebel weitergeben.

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Leyendecker: „Es gab selten so schlechten Journalismus“

28 Mai

Bei einer Diskussionsrunde in Neuhardenberg haben Vertreter des Recherchejournalismus sich über ihre Profession geäußert. Mit dabei waren unter anderem der Undercover-Journalist Günter Wallraff und Hans Leyendecker vom Rechercheteam der Süddeutschen Zeitung. „Es wurde selten so viel recherchiert, und gleichzeitig gab es selten so schlechten Journalismus“, konstatiert Leyendecker. Und er fährt fort:

Der gleichförmige Journalismus, den Hans Leyendecker, sozusagen Chef-Investigateur der „Süddeutschen Zeitung“, in Neuhardenberg anprangerte, diese mediale Dauerberieselung hat viele Ursachen, darunter vor allem der ökonomische Druck und die Quote, die Boulevardisierung, das Rattenrennen um die knalligste Schlagzeile und die aufsehenerregendste Enthüllung.

Einen Hörfunkbeitrag über diese Diskussionsveranstaltung gibt es beim Deutschlandfunk.

 

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Anti-Medien-Blog

Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter