Mehr als 1.300 Mitarbeiter der Investment-Tochter der britischen Versicherung Aviva sind am vergangenen Freitag gleichzeitig entlassen worden. Erschrockenes Schweigen soll, so berichtet die englische Zeitung Telegraph, unter den Empfängern jenes “unsympathischen Memo” geherrscht haben, das eigentlich nur an einen einzigen von ihnen gehen sollte. Spiegel Online hat herausgefunden,
die Personalabteilung bemerkte erst 25 Minuten später das Versand-Versehen und schickte flugs eine weitere E-Mail hinterher, um sich zu entschuldigen. „Ich glaube nicht, dass irgendeiner unserer Mitarbeiter es für etwas anderes als einen Fehler gehalten hat. Das ist den Leuten ziemlich schnell klar geworden“, sagte Firmensprecher Paul Lockwood, „manchmal gehen einfach Dinge schief.“
Aviva ist der sechstgrößte Versicherungskonzern der Welt. Deren Investment-Tochtergesellschaft will insgesamt 160 Stellen streichen, das sind rund ein Achtel aller Jobs weltweit. Die Email-Kündigung endete auf die feine englische Art:
„I would like to take this opportunity to thank you and wish you all the best for the future.“