Was soll er denn eigentlich auch sonst tun? Der Papst wird im Rahmen seines Deutschlandbesuchs am 17. September in der ARD das „Wort zum Sonntag“ sprechen. In der Presse scheint das für einige Überraschung zu sorgen, aber warum eigentlich? Es ist schließlich sein Job, für den er Geld bekommt, insbesondere auch vom deutschen Steuerzahler. Es steht nur zu hoffen, dass die ARD nicht extra Gebührengelder springen lassen muss, einen speziellen öffentlich-rechtlichen Ablass sozusagen, um diesen Transfer durchzuboxen. Sonst würde womöglich Papst Benedikt XVI. zum Arthur Abraham des kirchlichen TV-Boxrings. Wir dürfen also hoffen, dass Benedikt vulgo Ratzinger mit ordentlichem Punch, einem gesegneten Quentchen Infotainment und harten, aber fairen Breitseiten gegen televisionäre Unmoral, gebührenfinanzierten Sittenverfall und jedwede Art von medialer Freizügigkeit zu Felde ziehen und die Quoten in den Himmel transportieren wird. Und amen, wir sagen euch, diese katholische soap opera wird sich gewaschen haben und es wird eine Gardinenpredigt werden, und es wird sich dabei nicht um schwedische handeln.
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